Wer gehört eigentlich alles zu VW?

  Wissenswertes

Wer gehört eigentlich alles zu VW?
Wir alle kennen den ikonischen Käfer oder den Bulli. Der VW Golf ist von Deutschlands Straßen nicht mehr wegzudenken. Doch dass diese Fahrzeuge nur ein kleiner Teil der riesigen Volkswagen AG sind, wissen wenige. 
Ich erzähle euch heute, welche Autohersteller VW unter sich vereint und in welchen Branchen Volkswagen noch aktiv ist. 

VW in der Autoindustrie
Volkswagen ist auf der ganzen Welt in der Autoherstellung vorherrschend. Nicht nur in Deutschland ist der Markenname weitaus mehr als ein reiner Name. Doch VW ist nicht nur unter diesem Namen anzutreffen. Der Automobilgigant hat nämlich ein erstaunlich großes Markenportfolio anzubieten.
   
Die Klassiker
Die wohl bekanntesten Marken, die Volkswagen sein eigen nennt, sind Audi, SEAT, Cupra, ŠKODA und natürlich VW und die dazugehörigen VW Nutzfahrzeuge. 

Audi
Mitte der sechziger Jahre schließt sich der erste Automobilhersteller der Volkswagen AG an. Damals noch Auto Union genannt, wird Audi von VW aufgekauft.

SEAT
1986 stößt SEAT zu der wachsenden Volkswagen Gruppe. Der spanische Autohersteller wurde 1950 in Barcelona gegründet und produzierte in den 70er Jahren fast ausschließlich Fiat Lizenzfahrzeuge.

CUPRA
Die, vorher als Sport Variante von SEAT Fahrzeugen wie z.B. der SEAT Cupra Leon, bekannte Marke CUPRA feierte 2018 die eigenständige Markteinführung unter Volkswagen. Seither gibt es drei CUPRA-Modelle. 2020 veröffentliche CUPRA das erste eigens designte Fahrzeug, den CUPRA Formentor. Der Name Cupra leitete sich von Cup Racing ab, da SEAT in den 90er Jahren Cupra Fahrzeuge als Rennsportautos produzierte.

ŠKODA
Der tschechische Automobilhersteller ŠKODA wird ab 1991 schrittweise von Volkswagen übernommen. Die Herkunft des bekannten ŠKODA Logos ist bis heute umstritten. Vermutet wird aber das es den Kopf eines amerikanischen Ureinwohners darstellt.

Volkswagen Nutzfahrzeuge
Die Volkswagen-eigene Sparte der Nutzfahrzeuge wird 1950 auf den Markt gebracht. Die erste große Serienproduktion der Nutzfahrzeuge begann Anfang der 60er Jahre mit der Produktion des allseits bekannten Bulli. Heutzutage sind Fahrzeuge wie Sprinter und California fester Bestandteil des Markenportfolios.

Die Luxusbranche
Porsche 
Die Geschichte von Porsche und VW geht zurück bis in die 30er Jahre. Denn Ferdinand Porsche baute den ersten Volkswagen - den Käfer. Nach Ende des zweiten Weltkrieges baute Ferry Porsche (Ferdinand Porsches Sohn) den ersten Sportwagen namens „Porsche“. 2008-2009 versuchte zuerst Porsche Volkswagen zu übernehemen. Dies scheiterte aber an zu hohen Schulden seitens Porsche und Volkswagen übernahm 2012 Porsche komplett.

Bugatti
Bugatti ist weltweit bekannt für ihre Rekorde wenn es um schnelle Autos geht. Mit dem Veyron 16.4 Super Sport und dem Chiron brachte der französische Autohersteller zwei der schnellsten und ikonischen Supersportwagen der letzte Jahre heraus. Bugatti gehört seit 1998 zu Volkswagen, wurde aber schon 1909 von Ettore Bugatti gegründet, in 1963 aufgelöst und 1987 wieder reaktiviert.

Bentley
Die Marke Bentley ist seit Jahren offizieller Autolieferant für das britische Königshaus. Anfänglich war Bentley lediglich der Markenname für wenig modifizierte Rolls Royce Fahrzeuge, nachdem Rolls Royce die Bentley AG übernahm. Nachdem die Namensrechte für Rolls Royce an BMW abgetreten wurden, änderte sich der Konzernname zu Bently Motors Ltd. Von VW übernommen wurde Bentley ebenfalls 1998. 

Lamborghini 
Dass Lamborghini schnelle Autos baut, weiß jedes Kind, aber dass die italienischen Supersportwagenmanufaktur ähnlich wie der deutsche Sportwagenhersteller Porsche mit Traktoren angefangen hat wissen die Wenigsten. 1998 wurde Lamborghini von Audi übernommen, die das Unternehmen bis heute halten. Das erste unter Audi gebaute Fahrzeug war übrigens der Lamborghini Murcielago, der von Legenden wie dem Aventador abgelöst wurden.

Ducati
Ducati ist der erste Motorrad-Hersteller dieser Liste, doch auch dieser gehört mittlerweile zu Volkswagen. Ducati wurde 1926 in Italien gegründet. Nachdem Audi Lamborghini kaufte, musste Ducati mitziehen, da als Tochterunternehmen von Lamborghini kein Stehen auf eigenen Beinen möglich war. Auch wenn Ducatis Fachgebiet sich auf zwei Rädern abspielt, so versuchte sich das Unternehmen 1958 an vierrädrigen Verkehrsmitteln. Es wurden jedoch nur eine handvoll Prototypen entwickelt bevor das Projekt wieder eingestampft wurde. 


Bahn Bus und LKW
Traton
Die früher Volkswagen Truck & Bus genannte Organisation des Volkswagen Konzerns Traton ist der Deckmantel für einige Marken, die Volkswagen vertritt. Darunter zählen MAN, Scania, Caminhões e Ônibus und RIO. Diese Unternehmen produzieren leichte bis schwere LKW´s, Lieferwagen und Busse. RIO ist die Digitalmarke von Traton. Sie beschäftigt sich seit 2016 mit Cloud-basierte Lösung für Logistik und Transport. MAN und Scania sind Unternehmen, die sich mit der Produktion von LKWs beschäftigen. Neben Daimler ist Tarnten mit MAN und Scania Weltmarktführender, wenn es um LKWs geht.
Zur MAN AG gehört auch das Unternehmen Neoplan, sie bauen sowohl Reise- als auch Linienbusse.

Weitere Geschäftsfelder
Mit der Volkswagen Financial Services AG schließt Volkswagen alle eigenen Leasing-Gesellschaften, Versicherungen und sogar eine eigene Bank unter sich zusammen. Weiterhin gibt es Volkswagen Marine (Bootsmotoren), VW-Kraftwek GmbH uvm. Und hast du gewusst das Volkswagen sogar ihre eigene Currywurst und ihre eigens Ketchup herstellen und das in Millionenauflage? Zu erhalten sind diese in den Werken in Wolfsburg, Salzgitter und Bratislava. Ebenso wie in VW-Souvinierläden und sogar vereinzelten Supermärkten.